Mittwoch, 4. September 2013

Retourkutsche und ein wunderbarer Tag

Au Backe, man hat mich heute ganz schön auflaufen lassen: 

Erstens habe ich den Wäscheständer neben den Frühstückstisch gestellt. Da protestierten gleich beide Herren im Pyjama: "Das versperre den Blick auf den Luberon!!!"

Zweitens habe ich das Wort "Zisternenkloster" benutzt. Gleich wurde mir ein zweistündiger Vortrag (natürlich hyperventilierend) gehalten, dass es ZISTERZIENSERkloster hiesse und ich ja keine Ahnung hätte. Zur Strafe musste ich aus dem Lonely Planet vorlesen und habe mich vor lauter Aufregung auch noch versprochen. Aus der Romanik wurde die Romantik - davon mal abgesehen, dass ich die Epoche viel schöner finde - folgten gleich mehrere Augenaufschläge. 

Zu guter Letzt habe ich auch noch die Butter im Kühlschrank vergessen. Steinhart wurde jetzt auch die Miene meines Gegenübers. Ich finde ja grundsätzlich, etwas Sport am Morgen entspannt ungemein.

Bei der Autofahrt erhielt ich kostenlos einen Vortrag über die Triglyphen am Architrav. Das Dumme daran: die Autofahrt dauerte insgesamt 4 Stunden. Dafür weiß ich jetzt alles über den horizontalen Balken am Hephaistostempel.


Leider hat C. auch seine gereizte Laune an provencialischen Politessen ausgelassen, die uns eigentlich ganz höflich darauf aufmerksam gemacht haben, dass wir hier nicht parken durften. Bei der Diskussion habe ich mich derweil aus dem Auto geschlichen und Fotos von der Stadt Gordes und ihren wunderschönen Kirchen gemacht.

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Das W. von W & C blieb den ganzen Tag über im Auto sitzen und bequemte sich nur zum WC raus. War ja heute auch eigentlich keine Shoppingtour.

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Dafür haben wir ein wunderbares Kloster namens Senanque gesehen. Die Abtei wurde 1148 von Zisterziensermönchen aus der Abtei Mazan im Vivarais gegründet. Bemerkenswert ist die für Zisterzienser typische asketische Strenge. Diese wurde nicht nur in ihren Klosterregeln sondern auch in der Architektur deutlich. Diesem Ideal entspricht das schmucklos-schlichte Kloster.

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Ganz in der Nähe des Dorfes Fontaine-de-Vaucluse entspringt am Ende einer tiefgrünen Schlucht die Sorgue. Hier handelte es sich dabei um unser zweites Etappenziel und die größte Quelle Frankreichs und die fünftgrößte der Welt. Schroffe Felsen, 230 m hoch, umgeben die Schlucht und machen den Blick frei auf die Quelle und ihr smaragdgrünes Wasser.


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Ich habe beschlossen, den Tag mit vielen Croissants und einem Tischmülleimer wieder gut zu machen. Ehrlich!

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Wir sind am 22. wieder da!

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bedanken uns und revanchieren und mit Lavendelsäckchen,...
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Sehr schöne Farbe
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Und ich finde
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eltravelblog3 - 18. Sep, 23:31
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